Theaterlabor Bielefeld
Ist ein ensemblegetragenes, freies Theater, das für experimentierfreudiges, ausdrucksstarkes und grenzüberschreitendes Theater steht. Unsere Produktionen bilden eine große Bandbreite von Ästhetiken, Formaten und Themen ab und reichen von Soloperformances über Forschungsprojekte im digitalen Raum bis zu Ensembleinszenierungen. Unsere Stücke entstehen durch Selbstbeauftragung. Unser Ziel ist Kontakt. Unsere Zielgruppe sind Menschen.Unsere Spielstätte ist das TOR 6 Theaterhaus in der Innenstadt von Bielefeld.
Die Produktionshalle auf dem Fabrikgelände des ehemaligen Nähmaschinenherstellers Dürkopp ist Ort unserer eigenen Produktionen, Projektarbeiten und unserer Pädagogik. Darüber hinaus öffnen wir unser Haus für lokale, regionale und überregionale Akteure der Kunst und Kultur. Wir haben das Ziel, das Theaterhaus zu einem vielgesichtigen, lebendigen Ort zu machen, an dem Menschen sinnstiftende, nachhaltige Erfahrungen durch Kunst und Kultur, Austausch und Begegnung machen können.
In seiner knapp 40jährigen Geschichte hat das Theaterlabor immer wieder bahnbrechende Produktionen, Festivals und Projekte realisiert und damit die (Theater-) Welt verändert. Heute arbeiten im Theaterlabor Theaterschaffende der Gründer:innengeneration gleichberechtigt mit Mitgliedern der zweiten, dritten und in Zukunft vierten Generation. Unser Anspruch an uns selbst ist, das Labor und die dahinter liegenden Werte in ein sich permanent veränderndes Heute zu übersetzen und zu praktizieren.
Die Idee des Theaterlabor als Lebens- und Arbeitsraum
Wir stehen in der Tradition der Theaterlaboratorien, die durch Jerzy Grotowski, Eugenio Barba und durch unseren Gründer Siegmar Schröder initiiert wurden, und zwar sowohl hinsichtlich der „experimentellen“ Herangehensweise an theatrale Ausdrucksformen, als auch in Fragen der individuellen Entwicklung aller Beteiligten im Kontext des Kollektivs.
Unsere Theatersprache
Unsere Theaterarbeit basiert auf fortlaufender Entwicklung. Wir richten an uns selbst den Anspruch, für jede Produktion, für jedes Projekt, für jede pädagogische Arbeit eine jeweils eigene Theatersprache zu entwickeln, die sich in unseren ästhetischen und formalen Ausdrucksmitteln vermittelt; unsere Themen entstehen durch Selbstbeauftragung. Körper, Stimme, Text, Narrative, visuelle Gestaltung, Musik und Technik
stehen als gleichberechtigte Dimensionen des Theaters zueinander und werden im Prozess der Arbeit gestaltet und miteinander ins Verhältnis gesetzt. Jeder dieser Bereiche ist für uns Gegenstand permanenter Forschung. Für unsere Forschung suchen wir immer wieder nach neuen Anregungen und Impulsen. Wir suchen aktiv den Austausch und die Begegnung mit Theaterschaffenden und Künstler:innen aller Prägungen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website: theaterlabor.eu